Reishi Heilpilz

Heilen mit Pilzen: Reishi, Cordyceps und Co.

Das Thema „Heilpilze“ wird immer beliebter. Durch die Energiemessungen mit dem etascan wurden mir schon immer unter der Rubrik „Pflanzliche Mittel“ verschiedene Heilpilze als Lösungsvorschlag angeboten. Ich muss gestehen, dass ich diese Hinweise bis dato etwas vernachlässigt hatte. Durch eine Freundin bin ich dann doch dazu gekommen, mich näher mit diesem Thema zu befassen.

Was macht bestimmte Pilze so einmalig?

Sie regulieren durch ihre einzigartige Zusammensetzung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen* die bestehenden Ungleichgewichte des Organismus. Diese Ungleichgewichte sind Ursachen für viele Beschwerden, die – wenn man sie ignoriert – zu Krankheiten werden können.

Durch die stoffliche Zusammensetzung der Pilze kann das Gleichgewicht sämtlicher im Körper ablaufender Prozesse wieder hergestellt werden. Man kann sich unseren Körper wie eine funktionierende Maschine vorstellen: Gerät etwas aus der Balance, hat das Auswirkungen auf den gesamten Ablauf; anfangs kaum bemerkt, doch wenn wir zu lange mit der Reparatur warten, meldet sich der Körper erst in Form von Unpässlichkeiten, Beschwerden, die immer heftiger werden. Warten wir zu lange, wird es immer schwieriger, die eigentliche Ursache zu finden. Das hat zur Folge, dass – wenn wir eine „Sache“ los sind – sich irgendwann etwas anderes zeigt. Ein eindeutiger Hinweis, dass die Ursache, die Wurzel des Übels, nicht behoben ist.

Zurück zu den Pilzen:

Sie können sowohl vorbeugend als auch im Krankheitsfall eingesetzt werden. Sie entsäuern, entgiften, stärken das Immunsystem, füllen unsere Nährstoffdepots wieder auf und verbessern die Funktion der Organe.

Dies sind die bekanntesten und am häufigsten verwendeten Pilze:
  • Reishi (Glänzender Lackporling)
  • Cordyceps (chin. Raupenpilz)
  • Shitake
  • Maitake (Klapperschwamm)
  • Coprinus (Schopftintling)
  • ABM (Mandelpilz)
  • Hericium (Igelstachelbart)
  • Champignon

Diese Liste ist aber bei Weitem nicht abschließend. Einen Teil kann man essen, den Reishi z. B. nur in Pulverform zu sich nehmen, da er auf Grund seiner holzartigen Konsistenz als Speisepilz ungeeignet ist.

Wie schon gesagt, ist die Vielzahl der Vitamine und Mineralstoffe so wertvoll. Oft brauchen sie sich gegenseitig, um eine optimale Wirkung zu erzielen.

Hier ein paar Infos zu den wichtigsten Inhaltsstoffen:

B-Vitamine: wichtig für Nerven, Stoffwechsel, Muskelzellen (u.a. auch den Herzmuskel); z.B. Folsäure – wichtig für Schwangere und Stillende – da es in Verbindung mit B12 zur Bildung und Reifung von Blutzellen benötigt wird.

Vitamin D: Pilze enthalten kein Vitamin D, aber die Vorstufe dazu. diese wird in Verbindung mit UV-Strahlung in der Haut zu Vitamin D umgewandelt (wichtig bei Osteoporose). Hauptaufgabe: Aufbau, Mineralisierung und Erhaltung von Knochen, Knorpel, Zähnen, wichtig für das Immunsystem und die Zellteilung sowie MS.

Kalium: ist wichtig für die Regulierung des richtigen Drucks in den Zellen und die Reizleitung zwischen Nerven und Muskeln (lebensnotwendig für eine regelmäßige Herzaktion).

Phosphor: wichtig für die Energiegewinnung; ohne Phosphor kann z.B. Kalzium nicht richtig verwertet werden.

Einige Infos zu den einzelnen Pilzen:

  1. Reishi: er wird auch „Pilz des ewigen Lebens“ genannt und zählt erwiesener Maßen zu den zehn wirksamsten natürlichen Substanzen. Dank neuester Technologien war es möglich, die wichtigsten Bioaktivstoffe des Reishi zu untersuchen. Dabei wurden eine Reihe von Wirkstoffen entdeckt, die z. B. bei Krebspatienten helfen, die Nebenwirkungen von Chemotherapien nachweislich besser zu verkraften, weil durch die Einnahme der ursprüngliche Leuko-/Erythro- und Thrombozytenspiegel wieder hergestellt wird. Diese sind für das gesunde Blutbild verantwortlich. Der Pilz verbessert die Sauerstoffversorgung, unterstützt die Ausscheidung von Schwermetallen, hilft bei Allergien, Hautproblemen, senkt Bluthochdruck, verbessert die Cholesterinwerte.
  2. Coprinus: enthält viel Vitamin C und alle essentiellen Aminosäuren, auch Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, hilft bei Verdauungsbeschwerden + Hämorrhoiden, besitzt tumorhemmende Eigenschaften (Brust-/Prostata), Diabetes: neben der direkten, blutzuckersenkenden Wirkung wurde eine starke Schutzwirkung auf die Langhansschen Inseln festgestellt (das sind Zellen an der Bauchspeicheldrüse, die für die Insulinproduktion verantwortlich sind).
  3. Champignon: enthält viel hochwertiges Eiweiß, viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, eignet sich gut bei Gicht, Diabetes, Bluthochdruck.
  4. Hericium: enthält viel Kalium und Phosphor, Zink, Eisen, Selen und Aminosäuren. Hilfreich bei Verdauungs-, Magen- und Darmbeschwerden, Morbus Chron, entzündungshemmend, unterstützt die Regeneration der Schleimhäute, hemmt das Wachstum von Metastasen, weil sich durch bestimmte Inhaltsstoffe die Zellen nicht mehr teilen können.
  5. Maitake: wird eingesetzt bei Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit, Leberbeschwerden, Osteoporose, Krebs. Untersuchungen und Studien haben bereits bestätigt, das der Pilz das Knochenwachstum und die Re-Mineralisierung der Knochen bewirken. Unterstützt die Behandlung von Arthrose und Osteoporose. Die Heilkräfte des Maitake-Pilz werden inzwischen auch von der westlichen Medizin anerkannt.
  6. Shitake: besitzt auch eine Vielzahl von Mineralstoffen; wird eingesetzt bei Grippe, Magenschmerzen, Senkung von Cholesterin, beugt Gefäßkrankheiten vor, reduziert das Wachstum von bösartigen Geschwulsten, stabilisiert das Immunsystem.
  7. Cordyceps: unterstützt Leber, Niere, Herz und Lunge; wird gern bei Erschöpfungszuständen eingesetzt, wirkt entzündungshemmend, unterstützt die Sexualorgane, hilft beim Aufbau von zerstörtem Nierengewebe.
  8. ABM (Brasilianischer Mandelpilz): Wissenschaftler sind beeindruckt von der hohen Konzentration von s.g. Beta- Glucanen, die zu den stärksten Substanzen bzgl. Stärkung der Abwehrkräfte zählen und somit das Immunsystem immens stärken. Dadurch erzielt man durch den Einsatz dieses Pilzes erstaunliche Erfolge, selbst bei schweren Erkrankungen. Er hat auch tumorhemmende, leberentgiftende Wirkung, wirkt blutdruck- und blutzuckersenkend, wird bei MS eingesetzt.

 

*: Spurenelemente sind auch Mineralstoffe, die in unserem Körper nur „in Spuren“, nämlich in Mengen von bis zu 50 mg pro kg Körpergewicht vorkommen – wie Chrom, Selen, Zink, Jod, Mangan usw. Eine Ausnahme bildet Eisen, das wegen seiner Wirkungsweise zu den Spurenelementen gezählt, obwohl unser Körper 60 mg/kg Eisen enthält.

 

Foto: http://www.heilenmitpilzen.de/